1966–1969: Der Anfang vom Ende des chinesischen Sozialismus
von Wu Yiching
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Materialien zum Buch
Wir dokumentieren das Vorwort des deutschen Herausgebers sowie die Kapitelübersicht.
Ralf Ruckus schrieb in der SozialGeschichte Online eine längere Besprechung des Buches: Die andere Kulturrevolution. Wu Yichings Thesen zur historischen Krise des chinesischen Sozialismus.
Robert Pfützner rezensierte das Buch für kritisch-lesen.de: Linke Dissidenz in der Kulturrevolution
Eine Liste mit englischen Besprechungen des Buches und Artikeln von Wu Yiching findet sich hier.
Kurzvorstellung
Als Mao Zedong 1966 in China die Kulturrevolution lostrat, wollte er “großes Chaos unter dem Himmel” stiften. Dann erhob sich die radikalisierte Jugend gegen die Parteioffiziellen. Die Rebellion entglitt dem Zugriff der Regierung und erreichte ein Ausmaß, das der “Große Vorsitzende” nicht erwartet hatte.
In Die andere Kulturrevolution lässt Wu Yiching die prägenden historischen Momente Revue passieren, erzählt aus der Perspektive der Rebellen und Rebellinnen, die erst Maos Aufruf folgten und dann von ihm verraten wurden. Laut Wu trieben sie die Kulturrevolution von unten an, sprengten die Grenzen des Maoismus und entwickelten eine grundsätzliche Kritik an Chinas Sozialismus.
Als die Partei- und Staatsorgane 1967 unter den Massenangriffen kollabierten, setzte die Führung die Volksbefreiungsarmee ein, und die Kulturrevolution verschlang ihre Kinder. Die folgende Niederschlagung der Massenbewegungen war laut Wu ein erster Schritt in Richtung auf die großen Reformen, die Chinas Gesellschaft ab Ende der 1970er Jahre grundlegend verändern sollten.
Erschien im Mai 2019 im Mandelbaum Verlag.